Jahresrückblick 2021: Mein Schritt hinter der Kamera hervor

Judith auf der Alp Sigl (Alpstein/Schweiz)

Mein Jahresrückblick 2021

Was war das für ein Jahr! Ich habe das Gefühl, die Zeit rennt schnell und schneller, das Jahr hat doch gefühlt gerade erst begonnen. Doch schon ist es Zeit, zurück zu schauen, Zeit für den Jahresrückblick 2021.

Ein Jahr, in dem alles anders werden sollte – und es nicht wirklich wurde. Denn das kleine fiese Ding, das in der Luft herumfliegt und dessen Namen ich hier gar nicht nennen möchte, hat das ganze Jahr beeinflusst. Mehr noch, es hat das Jahr bestimmt. Geschlossene Restaurants, abgesagte und verschobene Veranstaltungen, Maskenpflicht und Zutrittsbeschränkungen. Dazu all die Unsicherheiten: Was kann wie und wo stattfinden? Wird es mich auch treffen? Was ist richtig, wer sagt die Wahrheit?

Natürlich hat die ganze Situation mein Jahr auch beeinflusst. Vor allem Freizeit und Ferien sind spontaner und kurzfristiger geworden. Viel geplant habe ich nicht, Aktivitäten folgten dem Motto: Mal schauen, wie die Situation dann ist!

Soo, mehr Worte möchte ich zum Virus nicht verlieren.

Denn für mich war das Jahr 2021 trotz allem ein erfolgreiches Jahr. Erfolgreich im Sinn von persönlicher Weiterentwicklung und Weiterentwicklung in meinem Business.

Mein Rückblick auf meine eigenen Ziel 2021

Hatte ich Ziele für 2021? Glücklich zu sein und mein Business voranzubringen! Doch was heisst das konkret? Und vor allem, wie geht das? Ich hatte im Jahr 2020 im Lockdown Onlinekurse unter anderem zu Storytelling, Sketchnotes zeichnen und Videos drehen mitgemacht und viel Neues gelernt. So ging es im Jahr 2021 ums Dranbleiben und Durchhalten.

Nach einigem Zögern bin ich im Januar noch ins Programm Soul&Business tribe von Anna Nguyen eingestiegen. Wie es sich für ein Jahresprogramm gehört, hat es mich das ganze Jahr beschäftigt. Der Soul&Business tribe bot mir viele Möglichkeiten, um sichtbar zu werden. Das heisst mit meinem Angebot im Internet und in den Sozialen Medien zu erscheinen und auch gesehen zu werden. So beschreibt das Wort „Sichtbarkeit“ das Jahr 2021 sehr treffend.

Ich habe zum Beispiel Video-Workshops für Umsetzungscamps gedreht und bin für einen Kongress interviewt worden. Die Videochallenges im Jahr 2020 von Andrea Ballschuh haben mir dafür gute Grundlagen geliefert. Ich habe dort technische Dinge über das Videodrehen gelernt. Fast wichtiger, ich weiss, was über das Technische hinaus wichtig für gute Videos ist. Ich habe auch diverse Audios aufgenommen und sogar Buchkapitel geschrieben. Uff, soo viel Sichtbarkeit. Mittlerweile sehe und höre ich mich ganz gerne. Für meine Stimme habe ich sogar schon einige Komplimente bekommen.

Übrigens: Umsetzungscamps sind Online-Veranstaltungen, wo zu einem Thema jeden Tag Video-Workshops freigeschaltet werden, in denen verschiedene Experten ihr Wissen in Workshops rund um dieses Thema weitergeben. Ich habe zu diversen Camps Video-Workshops beigesteuert.


Mein grösster Business-Erfolg 2021

Meine Positionierung als Coach hat sich im Lauf dieses Jahres verändert. Nachdem ich den Schritt hinter der Kamera hervor gemacht habe und mich nun auch davor wohlfühle, möchte ich Frauen unterstützen, denen das noch nicht gelungen ist. Deren Magen sich verkrampft, wenn sie an neue Passfotos denken. Oder an die nächste Geburtstagsfeier, wo Fotos fast Pflicht sind. Denn hinter Kamerascheu steckt meistens viel mehr. Ich unterstütze meine Klientinnen dabei, aufzulösen, was den Stress verursacht und das Denken und Handeln blockiert. Das setzt ganz viel Energie für andere Dinge im Leben frei. Anschliessend freuen wir uns an coolen Fotos. Ich habe dazu ein 5-Wochen Programm entwickelt, das im Januar zum ersten Mal startet. Es fühlt sich sehr stimmig an und ich freue mich schon total darauf.

Es hat gedauert, herauszufinden, welche Menschen ich unterstützen möchte. Als Coach für Lebensenergie dachte ich, dass mich doch jedermann und jedefrau «brauchen» kann. Wer möchte nicht seine Lebensenergie optimal nützen können. Das stimmt so natürlich schon, doch ich habe gelernt, dass wenn ich alle anspreche, sich niemand wirklich angesprochen fühlt. So hat sich aus meiner eigenen Erfahrung dieses Thema «entspannt im Bild – kamerascheu war gestern» entwickelt und ich bin happy damit. 

Zum Beispiel diesen Online-Workshops durfte ich durchführen

Für mich selber gelernt habe ich auch ganz viel. Mein Coach war Simone Seidl, bei ihr habe Intuition, Wahrnehmung und denken, fühlen und handeln aus dem Herzen heraus gelernt und konnte ganz viel auflösen, was mich noch gehindert hat, sichtbar zu werden. Danke Simone!

Ich habe auch bei meinen Lehrern Kornelia Becker-Oberender und Erwin Oberender – die das Konzept Spirit of Energy® entwickelt haben und wo ich meine Coach-Ausbildung gemacht habe – ein Online-Vertiefungsseminar zu „eKI Energievolle Kommunikation des Innehaltens“ besucht. Das hat mir einmal mehr gezeigt, dass Kommunikation nicht nur reden miteinander ist (auch nicht reden ist Kommunikation) sondern eine Grundhaltung. Dass Kommunikation Energie in Bewegung ist.

Früher hätte ich mir nicht vorstellen können, Menschen online wirklich kennen zu lernen. Doch jetzt weiss ich, das geht! Ich danke meinen Coachs, Anna Nguyen und meinen Buddys aus dem Soul&BusinessTribe, den tollen Frauen aus Align your Energy, allen Facebook- und Linkedinkontakten und allen Lesern meines Newsletters. Und natürlich allen meinen offline Freundinnen, die mich unterstützen und auf die ich mich immer verlassen kann. Ohne euch alle wäre meine Sichtbarkeit nie so schnell so geworden, wie sie jetzt ist.

Von Herzen tausend Dank!

2021 das erste Mal

Viele Dinge habe ich 2021 zum ersten Mal gemacht. Ich hatte mir vorgenommen, einige Berggasthäuser im Alpstein, meinem „Hausgebirge“ zu besuchen und auch dort zu übernachten. Das ist immer ein ganz besonderes Erlebnis, ich liebe die Stimmung, wenn es am Abend ruhig wird, wenn die “Tagesgäste” weg sind. Und wenn ich niemanden zum Mitkommen finde, gehe ich alleine. So war der Plan. Und ich habe ihn ausgeführt: Im Mai, kurz nach Pfingsten, die Wandersaison begann erst langsam, an manchen Stellen lag noch etwas Schnee, bin ich für zwei Tage im Alpstein unterwegs gewesen. Ich hatte den Fälensee, einen wundervollen Bergsee, mit noch etwas Eis drauf, bei starkem Wind und Sonnenschein und immer wechselnden Wolkenstimmungen eine Weile für mich ganz allein. Das gibt es im Sommer und Herbst nie. Es war ein magischer Moment. Ganz allein sass ich auf der Terrasse des Berggasthauses Bollenwees und genoss meinen Kaffee.

Der Fälensee am Erwachen aus dem Winterschlaf

An meinem Geburtstag im Juni stand die nächste 2-Tagestour auf dem Programm. Diesmal ging es mit zwei Freundinnen auf die Meglisalp. Es war heiss, steil, anstrengend, lustig und wunderschön. Neu war, dass ich meinen Geburtstag ziemlich öffentlich feierte. Das war eine tolle Erfahrung. Die Worte „Du bist ein Geschenk für die Welt“ aus einem Geburtstags-Glückwunschmail begleiteten mich noch lange Zeit weiter.

Mit meinen Freundinnen Ursula und Marianne

Im Herbst war ich dann wieder alleine unterwegs. Ich mit meinem Rucksack, der mit Fotoausrüstung und Stativ vollbepackt war. Gut, dass es im Alpstein so viele Berggasthäuser hat, so brauchte ich fast keinen Proviant mitzuschleppen. Ich verbrachte eine wundervolle Nacht auf dem Schäfler, einem fast 2000 Meter hohen Gipfel im Alpstein. Wundervoll weniger das Schlafen an sich, sondern das Fotografieren des Sonnenuntergangs am Abend und später die magische Stimmung mit dem tollen Sternenhimmel, den ich im Tal nie so intensiv sehe. Nach einer relativ kurzen Nacht brauchte ich nur in die andere Richtung zu schauen und erlebte einen eindrücklichen Sonnenaufgang. Die tollen Fotos waren die Krönung dieses Ausflugs.

Apropos Schlafen: Ich hatte immer die Idee, auf dem Balkon schlafen – neeein, ich doch nicht, viel zu hell am Morgen und zu laut und überhaupt. Dieses Jahr probierte ich es trotzdem aus und es war wunderschön. Ich schlief sehr gut und genoss das Aufwachen im Freien. Das wird nächstes Jahr ganz sicher fortgesetzt.

Mein Hobby das Fotografieren

Auch ein Thema, das sich durch das ganze Jahr gezogen hat, ist das Fotografieren. Ich habe gemerkt, dass ich ganz gerne alleine mit meinem Fotoapparat losziehe. Gerne stelle ich dann im Nachhinein am Computer Fotos und Musik zu einer Bilderschau zusammen. Da kann ich die Fotos mit Musik um eine Dimension erweitern und eine Geschichte erzählen. Im Wettbewerb „Bewegte Bilder“ des EFFVAS habe ich so mit meiner Bilderschau, die von einer Sage aus dem Alpstein handelt, die Goldmedaille gewonnen.

Titelbild meiner Bilderschau

Die letztes Jahr verschobene Ausstellung zum Thema „Wasser im Werdenberg“ unseres Fotoclubs, die wir letztes Jahr nicht durchführen konnten, fand dieses Jahr im November statt und begeisterte viele Besucher. Schon toll, die eigenen Bilder im Rahmen einer Ausstellung an der Wand hängen zu sehen.

Fotografieren ist auch das Stichwort, das zum Thema Ferien passt. Ich verbrachte wieder eine Woche in einer Region der Schweiz, die ich vorher noch nicht wirklich kannte. Mit einer Freundin reiste ich nach Sörenberg im Entlebuch. Schon auf der Fahrt dorthin wanderten wir von der Klausenpasshöhe zu einem wunderschönen Gletschersee. Es folgten weitere Wanderungen in der einzigartigen Moorlandschaft, dazu feines Essen, gute Gespräche und lustige Momente. Wir liessen es uns so richtig gut gehen. 

Zum Stichwort Ferien und Fotografieren gehört auch das Thema Berge. Ich liebe es einfach, in den Bergen unterwegs zu sein. Und Fotos zu machen. Die tollen Ausblicke zu geniessen. Die Ruhe und Weite zu spüren, vor allem am Abend oder am frühen Morgen, wenn noch nicht so viele Menschen da sind.

Das Zeichnen, das ich auch im Vorjahr wieder entdeckt hatte, begleite mich durch das ganze Jahr. Wenn ich mich mit etwas vertieft beschäftige, hilft es mir, eine Zeichnung dazu zu machen, um es besser verstehen und verinnerlichen zu können. So habe ich auch meine Homepage und die Präsentationen für meine Workshops mit kleinen Zeichnung illustriert. Das macht mir grossen Spass.

Was ich sonst noch zum erstem Mal gemacht habe

  • Mir selber einen Blumenstrauss gekauft.
  • Zu Ostern beschloss ich, Eier zu färben (Obwohl ich die Farben meiner Kindheit – so kleine Fläschchen mit flüssiger Farbe, die man auf das nasse Ei aufträgt – nicht finden konnte).
  • An einem Sonntagmittag ging ich – obwohl ich noch am Vorabend sagte, das würde ich nie tun – alleine ins Restaurant fein essen.
  • Statt Karten oder WhatsApp-Bildchen schickte ich mir wichtigen Menschen Geburtstagsglückwünsche per Video.
  • Im Oktober habe ich an einem Speed-Networking Anlass teilgenommen. Das funktioniert so: Jeder Teilnehmer hat 1 Minute Zeit, sich und sein Business vorzustellen. Später werden Visitenkarten ausgetauscht und es gibt noch Zeit, weiter zu plaudern und sich zu vernetzen. Da habe ich tolle Menschen kennen gelernt.

Was nicht so funktioniert hat, wie ich es mir vorgestellt habe

Natürlich konnte dies und jenes nicht so stattfinden, wie ich es gewünscht hätte. Trotzdem hatte ich Mühe, Dinge zu finden, die so richtig, richtig schiefgegangen sind. Ein Luxusproblem! Oder schlechtes Gedächtnis?
Was mir einfällt, ganz zuoberst auf der Wunschliste für meine Ferien im Oktober stand eine Wanderung im Grand Canyon der Schweiz, dem Creux du Van im Jura. Doch das Wetter spielte nicht mit und der Ausflug steht weiterhin auf der Liste.

Dass mir mal die Milch übergekocht ist, weil ich in der Wartezeit unbedingt eine Email schreiben musste, ist eigentlich nicht der Rede wert…


Mein Jahr in Zahlen

2 Audiobeiträge für Hörbücher aufgenommen

Für 5 Umsetzungscamps Videoworkshops beigesteuert und 5 Buchkapitel geschrieben

5 online-Workshops durchgeführt

11 Tage im Alpstein gewandert (schön verteilt über das Jahr, mit Ruhepausen dazwischen..)

21 Schafe in meiner Weihnachtskrippe aufgestellt (noch nicht ganz so viele wie in der Krippe meiner Eltern in meiner Kinderzeit)

Mindestens 32 Rezepte aus Zeitungen herausgeschnitten (und einige sogar ausprobiert…)

52 neue Newsletter-Abonnenten gewonnen

59 Facebook-Posts verfasst

1095 Tassen Kaffee getrunken

3759 Fotos gemacht  (naja so ungefähr..)

219’000 Sekunden meditiert (klingt viiel eindrucksvoller als 10 Minuten am Tag)


Weitere Highlights 2021

Meine heimliche Liebe: Bergseen!


Mein Ausblick auf 2022

  • Einen Wunsch habe ich mir bereits erfüllt und einen  Zeichenkurs gebucht, der Mitte Januar beginnt und mich drei Monate beschäftigen wird.
  • Es werden Bücher und Hörbücher erscheinen, bei denen ich mitgewirkt habe.
  • Ich werde weitere Menschen begleiten, ihre Kamerascheu loszuwerden und Energie für andere tolle Dinge im Leben freizusetzen.
  • Ich werde wieder Workshops durchführen, sicher online und vielleicht auch live vor Ort.
  • Weitere Berggasthäuser dürfen mit meiner Übernachtung rechnen.
  • Ich werde auch immer wieder tageweise Socialmedia-Pausen einlegen.
  • Der Traumprinz auf seinem weissen Schimmel wird auch angeritten kommen. Naja, er darf auch mit dem Auto kommen. Oder zu Fuss.
  • Und ein Motto für das Jahr 2022 wird sich zweifellos im Laufe der Zeit ergeben!

4 Replies to “Jahresrückblick 2021: Mein Schritt hinter der Kamera hervor

  1. Ich mochte mich auf Bildern auch nie – bis vor 2 Jahren.
    Da bekam ich krebs und habe meine körperliche Veränderung photografisch festgehalten.

    seit dem liebe ich Selbstportraits

  2. Sich selbst etwas Gutes tun, indem man sich selber einen Blumenstrauß schenkt oder einfach mal alleine fein Essen geht, finde ich total super!
    Und deine Wanderungen sehen sehr interessant aus.
    Liebe Grüße
    Annette

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